Triathlon ganzheitlich gedacht: Mario Schierok im betteryou Interview

Über 22 Jahre Triathlon, unzählige Athletinnen und Athleten und ein Coaching-Ansatz, der auf Erfahrung statt Trends setzt: Im Interview erzählt Mario Schierok, wie er Coaching, Ernährung und Stressmanagement verbindet und warum die Zusammenarbeit mit betteryou für ihn der logische nächste Schritt war.

Mario, erzähl uns kurz, wer du bist und wie du zum Triathlon gekommen bist.

Ich komme ursprünglich aus Deutschland, wohne nun seit sechs Jahren in der Schweiz und habe 1997 meinen ersten Triathlon gemacht. Über 22 Jahre war ich in der Triathlon-Welt unterwegs und habe alle Distanzen absolviert – von Sprint- und olympischer Distanz über Mitteldistanz bis hin zu IRONMAN und Extremtriathlons wie dem PATAGONMAN.

2017 kam dann meine erste Anfrage fürs Coaching, und so hat sich alles Schritt für Schritt entwickelt. 2022 habe ich mein eigenes Unternehmen, Schirocco Coaching, gegründet. In meinen acht Jahren als Triathlon-Coach habe ich über 80 Athletinnen und Athleten betreut – von Rookies bis hin zu solchen, die beim IRONMAN Hawaii in ihrer Altersklasse auf dem Podium standen.

Diese Erfahrung und die enge Arbeit mit ganz unterschiedlichen Athletinnen und Athleten haben meinen Blick auf Training, Ernährung und Regeneration stark geprägt – und genau daraus entstand später auch die Zusammenarbeit mit betteryou.

Wie ist die Zusammenarbeit zwischen dir und betteryou entstanden – und was hat dich überzeugt, Teil des Netzwerks zu werden?

Ich habe 2023 über einen Freund von betteryou erfahren. Da ich mich im Coaching auf Trainingssteuerung, Leistungsentwicklung und individuelle Betreuung fokussiere, war ich auf der Suche nach einem Partner, der die Themen Basis- und Sporternährung professionell abdeckt.

Weil ich nur empfehle, was ich selbst getestet habe, habe ich die Analyse zunächst selbst durchgeführt – und war begeistert. Die detaillierte Auswertung, die einfache Umsetzung und die spürbaren Resultate haben mich überzeugt.

Betteryou ergänzt mein Coaching perfekt: Gemeinsam können wir Athletinnen und Athleten ganzheitlich begleiten – von der Trainingsstruktur bis zur optimalen Energieversorgung.

Was war dein grösstes Learning aus der betteryou Analyse?

Es waren mehrere Learnings, die mich nachhaltig beeinflusst haben. Zum einen habe ich gelernt, häufiger und regelmässiger zu essen – heute sind es etwa fünf Mahlzeiten pro Tag, früher eher zwei bis drei. Ich habe das Intervallfasten komplett aufgegeben, weil ich gemerkt habe, dass es meiner Leistungsfähigkeit eher geschadet hat.

Zum anderen esse ich heute mehr Kohlenhydrate und achte darauf, bei jeder Mahlzeit und jedem Snack genug Protein zu mir zu nehmen.

Der Effekt war deutlich spürbar: mehr Energie, bessere Erholung und eine effizientere Trainingsanpassung. Diese Erkenntnisse habe ich fest in meinen Alltag integriert – und empfehle sie auch meinen Athletinnen und Athleten weiter.

Wie bindest du betteryou in dein Coaching ein? Warum bietest du Ernährungsberatung nicht selbst an?

Ich habe das Gefühl, dass sich heute viele Trainerinnen und Trainer als sogenannte eierlegende Wollmilchsäue verkaufen – sie wollen gleichzeitig Trainingsexperten, Ernährungsberater und Mental Coaches sein. Ich halte das für problematisch, denn man kann nicht in all diesen komplexen Bereichen wirklich Experte sein.

Ich konzentriere mich deshalb bewusst auf meine Kernkompetenzen: Trainingsplanung, -steuerung und die individuelle Betreuung im Triathlon. Ernährung ist ein eigenständiger, hochkomplexer Bereich – und genau hier kommt betteryou ins Spiel.

Betteryou liefert die fundierte Ernährungsanalyse und sorgt für eine optimale Energieversorgung, während ich das Training gezielt darauf abstimme. So entsteht ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem Training, Ernährung und Regeneration perfekt zusammenspielen.

Was sind deiner Meinung nach die grössten Fehler im Triathlon?

Es gibt zwei Hauptfehler, die ich häufig sehe: Viele wollen zu schnell zu viel – besonders auf der Mittel- und Langdistanz. Doch Ausdauer entsteht nicht durch Tempo, sondern durch Konstanz und Geduld.

Der zweite Fehler ist der sogenannte Planerfüllungsdruck: Trainingspläne werden stur abgearbeitet, statt flexibel an das eigene Körpergefühl angepasst zu werden. Wer lernt, auf seinen Körper zu hören, trainiert nicht weniger, sondern klüger.

Am Ende zählt nicht, wer am meisten trainiert, sondern wer am längsten gesund und konstant trainieren kann. Balance ist entscheidend – zwischen Training, Erholung, Ernährung und mentaler Ruhe. Ohne dieses Gleichgewicht kann selbst das beste Programm keine nachhaltige Wirkung entfalten.

Es scheint, als spiele Stress eine wichtige Rolle?

Stress ist einer der grössten Leistungshemmer. Er beeinträchtigt Regeneration, erhöht das Krankheits- und Verletzungsrisiko und verhindert langfristige Fortschritte.

Auch Ernährung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Wer seinen Körper nicht ausreichend mit Energie und Nährstoffen versorgt, verstärkt den Stress zusätzlich.

Das ist der grosse Widerspruch im Triathlon: Wer zu schnell zu viel will, erreicht kurzfristig vielleicht Leistungssprünge – aber das Risiko für Rückschläge ist enorm. Mein Ansatz ist deshalb klar: lieber langsam, konstant und gesund aufbauen, statt sich durch Stress und Druck selbst auszubremsen.

Was möchtest du Triathletinnen und Triathleten zum Abschluss mitgeben?

Triathlon ist ein Langzeitprojekt – körperlich und mental. Gib dir Zeit, wachse Schritt für Schritt, achte auf deine Ernährung, reduziere Stress und sorge für guten Schlaf.

Wenn du Krankheit und Verletzungen vermeidest, bleibst du konstant – und Konstanz ist der Schlüssel zu echter, langfristiger Leistungsentwicklung.

Mehr zu Mario und seinem Angebot findest du HIER.

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